Showcase

Spannende neue Musik erlebt man am besten auf einer Clubbühne! Bei einem international besetzten Showcase Abend präsentiert das Reeperbahn Festival im Zebulon, LA am 1. November 2018 vier aufstrebende Bands und Künstler*innen aus Deutschland, den USA und anderen Nationen.

1. November 2018, 20 Uhr, Zebulon / LA
Der Eintritt ist frei.

 

Findlay (GB)

Findlay

Ihre Reputation eilt Findlay auch zur L.A.-Ausgabe des Reeperbahn Festivals voraus. Als einer der denkwürdigsten Acts in der jüngeren Geschichte Manchesters, weckt die Sängerin Erinnerungen an alte Größen der Stadt wie The Smiths oder Joy Division, bringt aber mit einem ebenso scharfen wie heißblütigen Timbre das elegante Flair eigener Stilfindung zum Ausdruck. Auf dem Debüt „Forgotten Pleasures“ untermalten schwelgerische Grunge-Gitarren eine poetische Stimme, deren Magie aufwühlt und fasziniert. Schon hier verstand sie es wie nur die Wenigsten, eine beeindruckende Bandbreite von Einflüssen in ihrer Musik zu verarbeiten. Dabei entzieht sie sich gelungen jeglicher Erwartungshaltung, was junge Künstlerinnen im 21. Jahrhundert sein können.

Scheinbar widersprüchliche Facetten ergänzen sich so zu einem faszinierenden Narrativ, das ebenso persönlich wie professionell erzählt wird. Post-Punk fließt hier in psychedelische Rock-Hymnen, die Erinnerungen an New Wave und alte Motown-Legenden wecken aber auch mit Hip-Hop-Allüren und Popappeal spielen. Dabei arbeitete sie bereits mit so unterschiedlichen Produzenten wie Flood (Depeche Mode, Nick Cave), Jake Gosling (Ed Sheeran) oder Carl Barat (The Libertines) zusammen, um nur ein paar wenige zu nennen. Mit Gründung ihres eigenen Labels Mint Records katapultierte sich die vielseitige Songwriterin dann in einen gänzlich eigenen Orbit. Jetzt gibt Findlay fürs Reeperbahn Festival ihr US-Debüt an der Westküste und präsentiert einen Signature Sound, mit dem sie sich jenseits der britischen Heimat schnell einen Namen machen dürfte.

Links
>Band Website: https://www.facebook.com/FindlayMusic/
>Facebook Event: https://www.facebook.com/events/1992797931010569/

 

Giant Rooks (GER)

Giant Rocks

Für die erste Ausgabe des Reeperbahn Festival Showcases im Rahmen der Sequencer Tour in in LA  findet eine der mutigsten und aufregendsten Bands Europas ihren Weg nach Los Angeles. Giant Rooks entwerfen einen dynamischen Sound, dessen Raffinesse von der musikalischen Entwicklung aller fünf Mitglieder zeugt, gleichzeitig aber einen jugendlichen Spirit geltend macht. In ihren epischsten Momenten steigen aus Fundamenten rasender Gitarren und groovender Basslinien nahezu erhabene Pop-Melodien auf. Dann aber machen Frederik Rabes raue und doch irgendwie samtartige Vocals sowie das klassische Songwriting Platz für räumliche Klänge und Piano-Intermezzi, die immer wieder zu überschwänglichen Gesten anwachsen. Dabei weckt das Projekt Erinnerungen an den üppig texturierten Stil von Wild Nothing oder Arcade Fire, lässt aber auch die verspielte Experimentierfreude und Instrumentierung von Bands wie Spoon und Alt-J in seine Arrangements einfließen.

Ihr zweites Album „New Estate“ aus dem Jahr 2017 ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Formation bereits jetzt einen beeindruckenden Backkatalog ausarbeitet und noch lange nicht genug hat. Power-Pop-Songs vom Schlage eines „Mia & Keira (Days To Come)“ sind ebenso geisterhaft wie herzerwärmend und erzählen von aufgestauter Nostalgie im Angesicht schmerzlicher Einsamkeit. Mit ihren hochgradig energiegeladenen Auftritten haben sich die Giant Rooks einen Ruf als brillante Live-Band auf sämtlichen Festivals Europas erspielt – perfekte Voraussetzungen also um im Rahmen des Reeperbahn Festivals den Sprung in die USA zu wagen.

Links
>Band Website: www.giant-rooks.com/
>Facebook Event: https://www.facebook.com/events/1992797931010569/

 

Linafornia (US)

Linafordia

Aufgewachsen und musikalisch geprägt in Los Angeles, überrascht es kaum, dass Linafornias kreative Vision vom Beschreiten neuer Wege handelt. Auf ihrem bei Dome Of Doom veröffentlichten Debüt „YUNG“ verschmolz die Beatbastlerin die Soulmusik der 1960er und 1970er mit jazzigen Hip-Hop-Loops, funktionierte brasilianische Samples um und verfeinerte die Mixtur mit Afro-Funk oder schrägen elektronischen Spielereien – ein Sound, der ebenso beseelt wie eigensinnig klingt und beinahe ausschließlich mit einem Roland SP-404 und SP-555 entstand. Als eine der wenigen Produzentinnen in L.A. hat Linafornia auch während ihrer Live-Performances Abstand vom Laptop-Automatismus genommen. Detailverliebte Beats werden vor Publikum in Echtzeit erzeugt und geben immer wieder unerwartete Facetten der Künstlerin preis.

Wenige Monate nachdem sie im Bananas-Club in Leimert Park ihre Produktionen zum ersten Mal on stage präsentierte, belegte sie den ersten Platz beim Beat Cinema Beat Battle. Von da an ging alles ganz schnell: Jedes Wochenende ausgebucht, teilte sie sich nun die Bühne mit Ras G, Pete Rock, MNDSGN, jonwayne, Tune-Yards, Georgia Anne Muldrow und anderen Kollegen aus der Szene. Mit dem Debüt „YUNG“ etablierte sie sich sogleich auf Festivals im ganzen Land als ernstzunehmende Produzentin: SXSW, Soundset, Hiero Day und Fusebox waren dabei. Den Höhepunkt sollte allerdings eine einmonatige Residency bei der wöchentlichen Low End Theory bedeuten, jener Clubnacht die regelmäßig experimentelle Hip-Hop-Produzenten und DJs aus ganz L.A. versammelte und mit Linafornia zum letzten Mal stattfand.

Wie sich der Sound der Stadt weiterentwickeln kann, demonstriert die „kleine Schwester“ des Events immer wieder, wenn sie mit ihren satt texturierten Beatscapes die hiesige Clubszene elektrisiert. In Leimert Park aufgewachsen, Heimat des weltweit längsten aktiven Open Mic Hip-Hop-Workshop „Project Blowed“, wäre es leicht Linafornia als Produkt ihrer Umgebung zu bezeichnen, allein das Gegenteil scheint näher an der Wahrheit.

Links
>Band Website: https://linafornia.bandcamp.com/
>Facebook Event: https://www.facebook.com/events/1992797931010569/

 

Mavi Phoenix (AT)

Mavi Phoenix

Seit Beginn ihrer Karriere dominiert Mavi Phoenix mit ungestümer Wildheit Mikrofon und Bühne – jetzt bringt sie ihre Musik samt internationalem Flare zum Reeperbahn Festival Showcase nach Los Angeles. Schon in jungen Jahren entwickelte die Sängerin eine Stimme und einen Sound, der sie um die ganze Welt führen sollte. Auf ihrem Weg ließ sie sich von der globalen Musik-Community inspirieren, von Hip-Hop und Baile Funk ebenso wie von R&B, Chillwave und Reggaeton. Ihre kraftvolle Stimme unterstreicht dabei das eigenwillige Songwriting, in dem sie delikate Grooves und pochende Beats miteinander vereint. Während der Gesang aus verträumt üppigen Synthflächen immer wieder auf- und abtaucht, ergänzen Raps das perkussive Grundgerüst mitreißender Drumsamples.

Mit dem Debüt „Young Prophet“ aus dem Jahr 2017 etablierte sie sich als eine der aufregendsten jungen Künstlerinnen Österreichs. Erst 22 Jahre alt, tüftelt Phoenix bereits jetzt am Nachfolger: „Young Prophet II“ soll er heißen und aktuelle Singles lassen vermuten, dass sie damit das nächste Level einer steilen Karriere entern wird. Der Hit „Ibiza“ fing die sehnsüchtigen Vibes der letzten Sommertage gelungen ein und wirkte dabei wie eine bittersüße Ode an eine Liebe, die nie Wirklichkeit wurde. Hier findet die Rapperin eine perfekte Balance zwischen der Lo-Fi-Ästhetik von Toro y Moi und dem Crooning der Auto-Tune-Szene. Nach einem aufregenden Festivalsommer ist Mavi Phoenix nun bereit, mit diesem Style die Westküste der USA aufzumischen.

Links
>Band Website: www.maviphoenix.com/
>Facebook Event: https://www.facebook.com/events/1992797931010569/